Beim Tennistraining ist Fitness mit Beinen und Geist gefragt
Tennis ist eine sehr reaktionsreiche Sportart, bei der die Beinmuskulatur unheimlich wichtig ist. Und nicht nur das. Auch dein Geist und deine mentale Verfassung können einen großen Einfluss auf deine Leistung nehmen. Falls du dich jetzt fragst, wie du dich besser auf deine Tennis-Matches vorbereiten kannst, dann bist du hier genau richtig.
Wir zeigen dir, wie du dein Tennistraining verbessern kannst und geben dir handfeste Übungen mit auf den Court. Diese kannst du super in deinen Trainingsplan einbauen und gleich umsetzen.
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Beinübungen für dein Tennisspiel
Um auf dem Court schnell unterwegs zu sein und die Bälle deiner Gegner:innen zu erreichen, müssen deine Beine fit sein. Deshalb beginnen wir mit der Beinmuskulatur und zeigen dir praktische Übungen für ein effektives Beinmuskel-Training:
Beginne mit dynamischen Ausfallschritten
Stelle dich zunächst schulterbreit vor die Seitenlinie des Tennisplatzes. Beginnen nun mit dem rechten Bein und mache einen Ausfallschritt nach vorn. Wichtig dabei ist, dass dein rechtes Knie nicht über deine Fußspitze hinausragt. Gehe nun blitzschnell in die Ausgangsposition zurück. Wiederhole das Ganze 10 Mal mit dem rechten Bein. Danach ist das linke Bein dran. Du kannst mit beiden Beinen je 3 Sätze mit 10 Ausfallschritten machen.
Eine weitere Top-Übung sind plyometrische Seitensprünge
Wir beginnen mit der Ausgangsposition. Stelle dich seitlich neben ein niedriges Hindernis und dann geht es direkt los:
- Hüpfe 10 Mal so schnell wie möglich über das Hindernis.
- Achte darauf, den Boden nur kurz zu berühren.
- Mache 3 Sätze mit 10 Sprüngen, anschließend wechselst du das Bein.
Auch Liniensprünge mit Sprint haben es in sich
Mit unserer letzten Beinübungen hast du in diesem Training genug für deine Beinmuskulatur getan:
- Stelle dich schulterbreit vor die Grundlinie.
- Springe insgesamt 5 Mal vor und 5 Mal zurück.
- Springe möglichst flach und versuche, den Boden nur kurz zu berühren.
- Nach dem letzten Sprung setzt du gleich zu einem Sprint zur T-Linie an.
- Wiederhole die Übung 4 Mal.
Um gleich ins Training zu starten, buche einfach deinen ganz eigenen Tenniscourt auf Eversports. Da kannst du dich ganz in Ruhe ausprobieren.
Die Schlagtechnik beim Tennistraining
Nun hast du die Basics im Gepäck und wir können zum nächsten Schritt übergehen – der Schlagtechnik. Hier gibt es mehrere Tricks, wie du deine Gegner:innen überlisten kannst. Es gibt die Vorhand und die Rückhand. Wir beginnen mit der Vorhand, denn diese ist die stärkere der beiden Hände.
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Tennis-Tipps rund um die Vorhand
Tennisanfänger:innen lernen als Erstes oft die Vorhand, die sich schnell als Standardsituation im Spiel etabliert. Wie haben hier einige Tipps für dich, um den Schlag richtig auszuführen:
- Finde den „richtigen Griff“ für deinen Schläger.
- Stell dich richtig hin und probiere verschiedene Positionen aus.
- Verwende häufiger die offene Vorhand.
- Sorge für Überraschungsmomente: Baue gelegentlich einen Vorhandstopp ein.
- Arbeite mehr aus dem Handgelenk.
- Erhöhe das Tempo.
Wenn du sehr laufstark bist, kannst du deine Gegner:innen besonders gut unter Druck setzen. Und das vor allem, wenn du dabei häufig mit der Vorhand spielst. Denn so müssen deine Gegner:innen dem Ball andauernd hinterherjagen. Deine Kondition könnte sich demnach auszahlen. Ist dein Gegenüber erst mal müde, kommt es häufiger zu Fehlern.
Diese Tricks verbessern deine Rückhand
Wenn dein Spiel mit der Vorhand langsam Form annimmt, geht es an die Rückhand. Auch hier musst du zunächst den richtigen Griff finden:
- Du erhältst mehr Druck, indem du deine Hand am Ende des Griffs platzierst.
- Lege dein Körpergewicht aktiv in den Schlag hinein.
- Achte auf deine Fußstellung.
- Üben, üben, üben.
Netzroller im Tennistraining und Spiel
Auch den Netzroller kannst du in dein Tennistraining einbauen. Dabei handelt es sich um eine Spielsituation, bei der der Tennisball auf der Netzkante aufkommt und nicht sofort weiterrollt:
- Du spielst den Ball flacher und langsamer.
- Der Ball berührt die Netzkante und verweilt dort für eine Sekunde.
- Du und dein/e Gegner:in müsst abwägen, auf welcher Seite der Ball aufkommt.
- Besonders für das Publikum sind solche Spielsituationen ein Spannungsgarant.
Mit diesen Tipps und Tricks bist du nun schon ein ganzes Stückchen weiter. Deine Spielleistung wird sich dadurch nur verbessern. Selbst Tennis zu spielen ist manchmal gar nicht so einfach, wie es im Fernsehen aussieht. Wir haben deshalb noch einen weiteren Tipp bzw. einen super Ansatz, der dir beim Tennis immens helfen wird. Wir sprechen von deinem Geist. Denn auch die mentale Ebene spielt im Sport eine wesentliche Rolle.
Gestärkter Geist durch Visualisierung
Unser Gehirn unterscheidet bei einem Lernprozess nicht, ob etwas körperlich oder nur im Geiste ausgeführt wurde. Das bedeutet für dich, dass du die Rückhand, den Volley oder den Aufschlag beim Tennis noch besser verinnerlichen kannst, wenn du ihn nicht nur auf dem Platz, sondern auch vor deinem inneren Auge bewusst ausführst. Verbildliche dir jede Facette der Bewegung klar und gehe sie in Gedanken mehrmals durch. Geschieht das über einen längeren Zeitraum, hast du den Schlag automatisiert und rufst ihn im Match instinktiv ab.
Visualisieren kann dir auch dabei helfen, ein falsch erlerntes Bewegungsmuster abzustellen und durch das „richtige“ zu ersetzen. Das Grundprinzip lautet: Visualisierungen sollten positiv sein. Auch für den Fall, dass es schlecht läuft, solltest du einen positiven Handlungsplan bereithalten. Und da spielt es keine Rolle, ob du die Visualisierungen im Tennis oder in anderen Sportarten anwendest.
Hast du nun Lust auf dein nächstes Tennisspiel bekommen? Mit all diesen Tipps, Tricks und Strategien wirst du deine Gegner:innen in der nächsten Partie garantiert umhauen. Buche doch gleich einen Tenniscourt auf Eversports und lege los!