Sport bei Hitze: Darauf solltest du im Sommer unbedingt achten
Endlich ist der Sommer da! Die Tage sind länger, die Sonne scheint und es ist warm draußen. Eigentlich perfekt für ein Training. An der frischen Luft fühlt man sich gleich energiegeladener und motivierter. Im Sommer macht Sport draußen einfach mehr Spaß. Aber Vorsicht: Sind die Temperaturen zu hoch, solltest du besonders auf deinen Körper achten, damit das Training wirklich zum Erfolgserlebnis wird.
Wir erklären dir, worauf du achten solltest, wenn du im Sommer trainierst, und wie du deinen Körper darauf vorbereitest. Außerdem haben wir praktische Tipps für Sport bei Hitze für dich vorbereitet.
Der Wechsel in den Sommermodus
Wird es draußen wärmer, muss sich unser Körper nach Monaten der Kälte zunächst an die höheren Temperaturen gewöhnen, unabhängig vom Sport. Du solltest aber darauf achten, dass du deinem Körper die nötige Zeit gibst, ohne ihn gleich zu überfordern. Normalerweise vergehen rund 2 Wochen, bis unser Körper „hitzefest“ ist.
Ein wenig beschleunigen kannst du das Ganze, indem du dich viel bewegst, und zwar draußen. Yoga im Park, lange Spaziergänge und Joggen im Frühling. So gewöhnst du deinen Körper nach und nach an die sommerlichen Temperaturen und er kann leichter vom Winter- in den Sommermodus wechseln.
Der Puls gibt bei Hitze den Ton an
Beim Sport ist die wohl wichtigste Regel, auf den eigenen Körper zu hören. Er schickt dir Signale und zeigt dir damit, wie viel Kraft du hast oder ob du eine Pause brauchst. Beim Sport im Sommer sendet vor allem dein Puls die Signale. Je wärmer es ist, desto mehr muss unser Körper arbeiten, um:
- Die Körpertemperatur bei gesunden 36–37 °C zu halten
- Die Muskeln mit Sauerstoff zu versorgen
- Die Haut mit Blut zu versorgen
Deshalb arbeitet dein Herz auf Hochtouren und dein Puls schnellt in die Höhe. Die Folge: Du hast weniger Kraft. Deshalb solltest du besonders beim Training im Sommer deinen Puls immer im Blick haben und auf deinen Körper hören. Eventuell ist ein Training in einer klimatisierten Sporthalle doch die bessere Wahl, um den Körper nicht überzustrapazieren. Passende Studios findest du auf dem Eversports Marktplatz.
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Wer früh schwitzt, ist gut trainiert
Im Sommer kommen wir schneller ins Schwitzen, auch ohne Sport. Und das soll auch so sein. Schwitzen ist unsere körpereigene Klimaanlage, denn wenn der Schweiß auf der Haut verdunstet, entsteht Kälte. Dadurch überhitzt unser Körper nicht und wir verlieren bei den hohen Temperaturen nicht an Kraft und Energie.
Hinzu kommt, dass fittere Menschen schneller schwitzen. Dein Körper ist an die höhere Belastung gewöhnt und weiß, dass die körperinterne Klimaanlage sofort angehen muss, wenn der Körper in Bewegung ist. Gut trainierte Sportler:innen beginnen daher meist schon gleich zu Beginn des Trainings zu schwitzen und sondern weniger Elektrolyte über den Schweiß ab als untrainierte Menschen.
Tipps für Sport bei Hitze
Jetzt weißt du, was in deinem Körper vor sich geht, wenn du bei Hitze Sport treibst. Damit du dich gut auf das Training im Sommer vorbereiten kannst, haben wir noch einige praktische Tipps für dich. Diese helfen dir dabei, die hohen Temperaturen besser auszuhalten:
1. Verlege dein Training auf den Morgen
Wenn du im Sommer draußen trainieren willst, solltest du das morgens oder abends tun, wenn die Sonne nicht zu stark ist und die Temperaturen gut auszuhalten sind. So sparst du wertvolle Energie, die der Körper bei Hitze für die Kühlung aufwenden müsste. Am besten trainierst du:
- Morgens bis 10:00 Uhr
- Abends nach 20:00 Uhr
2. Trinke ausreichend Wasser
Wasser, Wasser, Wasser. Das solltest du beim Sport im Sommer auf keinen Fall vergessen. Trinke am besten schon eine halbe Stunde vor dem Training eine gewisse Menge, damit du hydriert bist. Zum Sport solltest du dir dann eine große Flasche mitnehmen. Trinke aber nicht zu viel auf einmal, weil das Wasser sonst schwer im Magen liegt und das Training erschwert.
3. Ziehe dich entsprechend an
Atmungsaktive Kleidung ist das A und O im Sommer. Achte darauf, dass die Hitze unter der Kleidung entweichen kann, und trage leichte Stoffe. Gleiches gilt für das Schuhwerk. Auch deine Füße müssen atmen.
4. Meide zu viel Sonne
Wenn du draußen Sport machst, solltest du versuchen, direkte Sonneneinstrahlung so gut wie möglich zu vermeiden. Dein Körper reagiert sofort darauf:
- Er überhitzt
- Er verbrennt mehr Energie, um sich abzukühlen
- Du dehydrierst schneller
- Du bist schnell müde
- Du kannst einen Sonnenstich bekommen
5. Vergiss den Sonnenschutz nicht
Auch deine Haut solltest du beim Training schützen, selbst im Schatten. Trage deshalb ausreichend Sonnencreme auf und nimm diese mit zum Training. Achte darauf, dass der Lichtschutzfaktor nicht zu schwach ist, besonders zu Beginn des Sommers, wenn die Haut empfindlicher ist. Sprays, Cremes und Lotionen brauchen übrigens meist rund 15 Minuten, bis sie ihren vollen Schutz entfalten. Also frühzeitig auftragen!
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6. Lege ausreichend Pausen ein
Kopfschmerzen oder Schwindel? Trainiere nicht auf Teufel komm raus weiter. Suche dir lieber ein schattiges Plätzchen, ruhe dich aus und trinke genügend Wasser.
Am Ende heißt es also immer: Höre auf deinen eigenen Körper! Und wenn es im Sommer dann doch zu warm ist, sind klimatisierte Studios eine gute Alternative. Verschiedene Studios und Trainingsangebote findest du auf Eversports. Dort ist ganz bestimmt auch das passende für dich und dein Trainingsprogramm dabei.