Die 5 häufigsten Mythen über die optimale Trainingszeit
Hast du dir auch schon mal Gedanken darüber gemacht, wann für dich die beste Zeit zum Trainieren ist? Trainierst du lieber morgens direkt nach dem Frühstück, um frisch in den Tag zu starten. Oder doch lieber abends, um den Tag schön ausklingen zu lassen und erschöpft, aber glücklich ins Bett zu fallen? Jeder hat da seine ganz eigenen Vorlieben.
Doch gibt es so etwas wie die „beste Zeit zum Trainieren“ überhaupt oder ist das nur ein Mythos? Wir klären das heute für dich auf und zeigen dir anhand einiger Beispiele, welchen Einfluss unterschiedliche Trainingszeiten haben können.
Häufige Mythen über die beste Zeit zum Trainieren
Dein Biorhythmus gibt die beste Trainingszeit für dich vor! Der Biorhythmus wird maßgeblich vom Tageslicht gesteuert und so kann deine Leistungsfähigkeit je nach Tageszeit um bis zu 26 % variieren. Das ist ein hoher Wert, der dir erst mal gar nicht so groß vorkommen mag. Aber er macht dennoch einen riesigen Unterschied aus. Daher schauen wir uns die Trainingszeiten mal genauer an. Wir haben 5 Mythen mit im Gepäck und möchten herausfinden, zu welcher Tageszeit du deine optimale Leistung erreichen kannst:
- morgens,
- mittags,
- nachmittags,
- oder abends.
Mythos #1: Morgens ist die beste Zeit, um Fett zu verbrennen
Du bist kein Morgenmuffel und springst morgens vom Bett direkt aufs Laufband? Beachte jedoch, dass deine Muskeln und Gelenke morgens noch nicht aufgewärmt sind. Höchstleistungen kannst du in den frühen Morgenstunden also nicht unbedingt erwarten, denn:
- Dein Stoffwechsel und deine Durchblutung müssen erst in Fahrt kommen
- Ohne ein ausgiebiges Frühstück fehlt dir die Kraft.
Deshalb ist es wichtig, falls du deine Sporteinheit morgens abhalten möchtest, dass du vorher ein gutes Frühstück zu dir nimmst. Falls dein Hunger nicht sonderlich groß ist, tut‘s auch eine Kleinigkeit. Was auf jeden Fall kein Mythos ist, ist, dass sanfter Frühsport am Morgen dir helfen kann, richtig wach zu werden.
Mythos #2: Wenn du deine Leistung steigern willst, solltest du mittags trainieren
Nach dem Mittagessen zu trainieren, ist keine gute Idee. Du wirst dich nämlich schlapp und müde fühlen, da dein Körper mit der Verdauung beschäftigt ist. Es ist ganz normal, dass wir nach einer üppigen Mahlzeit erst mal durchhängen. Du solltest daher nach dem Essen mindestens 1 Stunde Siesta machen und erst mal gar nichts tun, bevor du mit deinem Sportprogramm durchstartest. Sobald die Verdauung abgeschlossen ist, kannst du dich wieder voll und ganz ins Training stürzen.
Mythos #3: Der (späte) Nachmittag ist die beste Zeit, um Muskeln aufzubauen
Die Wahrheit ist, dass es keinen optimalen Zeitpunkt für den Muskelaufbau gibt. Dieser hängt nämlich von ganz anderen Faktoren ab, wie der Intensität des Trainings oder der Ernährungsweise. Der (späte) Nachmittag kann allerdings eine gute Zeit für dich sein, da dein Körper nun Zeit hatte, sich etwas vom natürlichen Mittagstief zu erholen:
- Du startest mit frischer Energie in dein Fitnessprogramm.
- Deine Muskeln sind schon aufgewärmt, da du dich den Tag über schon bewegt hast und aktiv warst.
Auch hier solltest du darauf achten, dass du nicht zu spät mit deinem Training anfängst, damit du noch genügend Zeit für die Regeneration hast.
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Mythos #4: Das Training am Abend stört deinen Schlaf
Es ist sehr individuell, ob Sport am Abend deine Schlafqualität beeinträchtigt oder nicht. Man kann es daher gar nicht so genau sagen. Wenn du vor dem Schlafengehen intensiv trainierst, kann dies deinen Adrenalin- und Cortisol-Spiegel erhöhen und deinen Schlaf beeinflussen. Das wirkt dann quasi wie ein Aufputschmittel. Leichte körperliche Übungen wie z. B. Yoga oder Stretching können hingegen dazu beitragen, dass dein Körper und Geist langsam runterfahren und du dich entspannen kannst. Das ist optimal für eine gute Schlafqualität.
Mythos #5: Es gibt eine optimale Trainingszeit für jede:n
In Wahrheit sieht es so aus, dass die perfekte Trainingszeit abhängig von deiner individuellen Lebenssituation ist. Jeder Mensch hat einen anderen Arbeits- und Schlafrhythmus. Wichtig ist im Endeffekt, dass du eine Zeit findest, die du regelmäßig einhalten kannst. So bleibst du auch viel motivierter am Ball. Denn zwischen Tür und Angel macht das Training keinen Spaß. Du solltest den Kopf frei haben, genug Zeit einplanen und die nötige Energie aufbringen, um dein Fitnessprogramm in Ruhe absolvieren zu können.
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Unser Fazit
Schlussendlich kommen wir zu folgendem Fazit:
- Die beste Trainingszeit wird von deinem Biorhythmus bestimmt.
- Die Mittagszeit ist weniger geeignet für ein intensives Fitness-Workout.
- Zur späten Abendstunde empfehlen wir eher leichtes Training.
Na, hast du schon die richtige Trainingszeit für dich gefunden? Bist du eher Team Frühsport oder raffst du dich lieber erst nachmittags zum Sport auf? Schlussendlich gilt: Die beste Trainingszeit ist die, die am besten für dich funktioniert. Nur so bleibst du am Ball und hältst dich das ganze Jahr über fit und gesund. Falls du noch nach der geeigneten Sportart für dich suchst, schaue gerne mal bei Eversports vorbei. Dort warten verschiedene Sportarten und Aktivitäten auf dich – auch in deiner Nähe. Buche auch gleich deinen ganz persönlichen Workshop oder Kurs!