Am Spielfeldrand der Regionalliga beim Anfeuern der eigenen Ortsmannschaft oder spätestens wenn es wieder Zeit für EM und WM wird – irgendwann wird jeder zum vermeintlichen Fußball-Fan. Wirst auch du von der Stimmung und der allgemeinen Begeisterung mitgerissen und willst mitfiebern? Du hast aber keine Ahnung, wie die Fußballregeln funktionieren? Keine Angst! Wir zeigen dir die wichtigsten Regeln, damit du endlich mitreden kannst.
Zwei Mannschaften auf der Jagd nach Toren
Fußball ist ein Mannschaftssport, bei dem zwei Teams gegeneinander antreten. Und wie du sicher weißt, ist es das Ziel, das runde Leder ins gegnerische Tor zu befördern. Wenn auf einem Feld mit der Standardgröße von 105 Metern Länge und 68 Metern Breite gespielt wird, besteht eine Mannschaft aus elf Spielern. Bekommt ein Team diese Zahl von Mitspielern nicht zusammen, besagen die Regeln: Die Mannschaft kann auch mit sieben bis zehn Sportlern antreten. Die Größe des Tors ist in den Fußballregeln genau definiert: Es muss 7,32 Meter breit und 2,44 Meter hoch sein. Die Regeln besagen außerdem, dass der Fußball die Torlinie komplett überschritten haben muss – nur dann ist der Treffer gültig.
Crash Kurs Spielweise
Wie der Name ahnen lässt, ist das Spiel mit Armen und Händen am Fußballfeld verboten. Der Rest des Körpers darf eingesetzt werden. Es entspricht also zum Beispiel den Regeln, einen Ball mit der Brust anzunehmen, ihn mit dem Oberschenkel zu spielen oder einen Kopfball zu stoßen. Wird ein Spieler „angeschossen“ und berührt ihn der Ball am Arm, so gilt das nicht zwangsläufig als Regelverstoß. Der Schiedsrichter, der die Partie leitet, entscheidet dann, ob es sich um Absicht handelte oder nicht. Gelangt der Schiedsrichter zu dem Schluss, dass der Spieler bewusst Hand oder Arm eingesetzt hat, bekommt die gegnerische Mannschaft einen Freistoß. Der Torwart ist von dieser Regel ausgenommen. Aber Achtung: diese Ausnahme gilt nur in dem abgegrenzten 16-Meter-Raum vor dem Tor.
Das Spiel dauert 90 Minuten und ist in zwei Halbzeiten von jeweils 45 Minuten Dauer unterteilt. In der Halbzeitpause, die 15 Minuten dauert, werden die Seiten gewechselt. Ein Fußballspiel beginnt immer mit dem Anstoß im Mittelkreis. Fällt während der 90 Minuten dauernden regulären Spielzeit kein Tor, folgt eine Verlängerung. Gibt es auch in der Verlängerung keine Entscheidung, sehen die Fußballregeln ein Elfmeterschießen vor.
Freistoß
Nach einem Foul oder einem sonstigen Regelverstoß wird vom Schiedsrichter für einen Freistoß gepfiffen. Die gegnerische Mannschaft versucht oft, durch das Bilden einer Mauer den Ball abzufangen. Dabei dürfen sie aber nicht näher als 9,15 Meter am Ball stehen. Ein guter Schütze kann bei der Ausführung eines direkten Freistoßes direkt einen Treffer erzielen. Bei einem indirekten Freistoß würde ein solches Tor nicht zählen. Hier verlangen die Fußballregeln, nämlich dass mindestens ein weiterer Spieler desselben Teams den Ball berührt, bevor er ins Tor geht. Der direkte Freistoß kommt in der Praxis weitaus häufiger vor als die indirekte Variante.

Elfmeter
Einen Regelverstoß im 16-Meter-Raum vor dem Tor ist sehr verlockend, kann aber mit einem Elfmeter geahndet werden. Dabei gibt es nur zwei Akteure: den Spieler, der den Ball vom Elfmeterpunkt aus tritt, und den Torwart, der den Ball zu halten versucht. Alle anderen Spieler müssen sich während der Ausführung des Elfmeters außerhalb des 16-Meter-Raums befinden. Mit einem Pfiff gibt der Schiedsrichter den Ball frei. Sobald der Kicker das Leder getreten hat, handelt es sich nach den Fußballregeln wieder um eine normale Spielsituation – mit der Folge, dass der Torwart die Grundlinie verlassen darf und auch die anderen Spieler wieder in den Strafraum laufen dürfen. Ein Elfmeterschießen wird auch dann ausgetragen, wenn das Spiel mit einem Unentschieden beendet wird, um einen Sieger zu ermitteln.
Die Abseitsregel
Um keine Regel beim Fußball ranken sich so viele Mythen und Halbwahrheiten wie um das Abseits. Die sogenannte „Offside“-Regel gibt es bereits seit Beginn der reglementierten Ausführung der Sportart, die Anfang des 19. Jahrhunderts ihren Lauf nahm. Der Urgedanke, aus dem die moderne Abseitsregel schließlich resultierte, lässt sich schnell zusammenfassen: Es ist unfair, hinter dem Rücken der gegnerischen Spieler ein Tor zu verwandeln.
Die FIFA definiert die Regeln heute wie folgt: So liegt eine Abseitsstellung vor, wenn sich der angreifende Spieler zum Zeitpunkt des Abspiels in der gegnerischen Hälfte befindet und der Torlinie näher ist, als der Ball und der vorletzte Abwehrspieler. Dabei ist es nicht von Relevanz, ob die beiden Abwehrspieler Feldspieler sind oder sich das Duo aus Torwart und einem Feldspieler zusammensetzt. Wenn es um die Bemessung des erwähnten Abstands von der Torlinie geht, darf der Schiedsrichter nur den Rumpf und den Kopf des Spielers berücksichtigen, nicht jedoch seine Arme. Die beiden Abwehrspieler müssen sich derweil nicht unbedingt auf dem Platz befinden. Eine Abseitsstellung stellt im modernen Fußball nicht grundsätzlich einen Regelverstoß dar. Erst wenn der Spieler agiert – also den Ball spielt oder den Gegner in irgendeiner Weise beeinflusst – greift der Schiedsrichter ein. In einem solchen Fall folgt ein indirekter Freistoß. Verwarnungen oder gar Feldverweise gibt es nicht.

Jetzt hast du einen Überblick über die wichtigsten Fußballregeln und bist bereit für das nächste große Fußball Event. Wenn du aber dein Wissen auch am Spielfeld beweisen willst, schau doch bei Eversports vorbei und check dir die beste Fußballanlage in deiner Nähe.
Ein kleiner Tipp noch: durch Krafttraining kannst du deine fußballerischen Fähigkeiten sehr stark positiv beeinflussen und wirst zum explosiven Fußballspieler. Also ab in dein Sport-Outfit und los geht’s!